Erinnerungen gesucht für drei Gebäude aus Beuren
Wohn-Stall-Gebäude aus BeurenIn der Reihe Hausbesuche stehen am 17. September die drei Gebäude aus Beuren im Mittelpunkt: das ehemalige Doster-Haus, sowie die alte Scheuer und die Bauhofscheune. Für die gemeinsame Spurensuche werden noch Erinnerungen und alte Fotos gesucht.
Das markante Haus der Familie Doster prägte bis zum Abbau 1980 die Dorfmitte von Beuren. Bei der Umgestaltung des Dorfplatzes stand das 1528 erbaute und 1558 zum Wohnhaus erweiterte Gebäude im Weg. Als Wohn-Stall-Gebäude erwachte es als eines der ersten Häuser im damals neu gegründeten Freilichtmuseum zu neuem Leben – im Zeitschnitt um 1800 als die auf Obst- und Weinbau spezialisierte Familie Kittelberger darin lebte.
Die alte Scheuer gegenüber ist das älteste Gebäude im Freilichtmuseum. Die dendrochronologischen Untersuchungen ergaben, dass die verbauten Bäume um 1449 gefällt wurden, also fast 50 Jahre bevor Kolumbus Amerika entdeckte. Die freistehende Scheune aus dem Spätmittelalter war bereits zum Abbruch freigegeben und konnte 1982 in letzter Minute gerettet werden. Sie wird im Erbauungszustand um 1450 gezeigt und dient heute auch als Veranstaltungsort für das „Scheunencafé“.
Das jüngste Gebäude, die Bauhofscheuer wurde 1939 von der Gemeinde als Lagerschuppen errichtet. Nach dem Bau eines modernen Gemeindebauhofes 1995 wurde sie nicht mehr benötigt. Gerade zu der Zeit suchte das Freilichtmuseum ein Gebäude für die Museumspädagogik und so fand die alte Scheuer 1998 mit Unterstützung des Fördervereins eine neue Bestimmung als Zentrum Museumspädagogik.
Drei Gebäude, die mit der Gemeinde Beuren einst eng verbunden waren und die heute das Freilichtmuseum prägen. Das Museumsteam hofft auf viele Zeitzeugen, die sich noch daran erinnern, wie die Gebäude im Ort standen oder vielleicht sogar noch Fotos aus früheren Zeiten oder vom Abriss in der Schublade haben. Das Museum freut sich über Informationen bereits vorab: Fiona Bauer 0711-390241842 oder
Oder einfach zu den Hausgeschichten aus Beuren vorbeikommen am Sonntag, den 17. September, zwischen 13.00 und 17.00 Uhr.
Text: Felicitas Wehnert; Fotos Manfred Schäffler
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