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Bienenhaus und Bienenwagen

Honig aus den Herbstwiesen

bienenwagen AUTOR Manfred Schaeffler img 9239Sie stellen zahlenmäßig das größte Kontingent der Museumstiere. Vor allem Kinder zieht das geschäftige Treiben am Einflugloch des Bienenhauses magisch an – mit respektvollem Sicherheitsabstand natürlich. Denn wenn sich die Bienen bedroht fühlen stechen sie – zwar nur einmal, dann verlieren sie ihren Stachel und ihr Leben, aber die kleine Wunde brennt dann doch ein paar Stunden.

Mit dem historischen Bienenhaus und dem mobilen Bienenwagen erinnert das Freilichtmuseum an eine bis in die 1960er Jahre weit verbreitete Tradition im Land. Lehrer und Pfarrer hatten ein paar Stöcke im Garten, für viele Bauern und Handwerker war das „Honiggeld“ eine zusätzliche Einnahmequelle, und die Bienen bestäubten zudem die Obstbäume und sorgten so für eine gut Ernte.

 

 

bienenstock AUTOR Manfred Scharffler IMG 9238Das achteckige hölzerne „Immenheim“ aus Köngen stammt von 1913 und ist für 36 Bienenvölker ausgelegt. Der Bienenwagen daneben wurde 1948 von der Ulmer Firma Kässbohrer gebaut und beherbergte bis zur 48 Völker. Ihn hat Lore Hanne nach dem Tod ihres Vaters dem Museum gestiftet. Der Schreiner aus Ohmden zog im Frühsommer meist mit dem Traktor den Wagen mit den Bienen auf die höher gelegene Schwäbische Alb oder in den Schwarzwald, um die verschiedenen Blütezeiten zu nutzen. Wald- und Tannenhonig wurde damals von vielen Wanderimkern 5-Kilo-Weise in verzinkten Blecheimern als besondere Spezialität angeboten.

Heute hat der Imker Matthias Maisch aus Neuffen seine Bienen im Museumsdorf. Den Honig aus den Herbstwiesen gibt es im Eingangsgebäude des Museums zu kaufen.
Eine wachsende Fangemeinde belebt mittlerweile die Bienenhaltung wieder, mit Stöcken in den Gärten, an Wald- und Wiesenrändern und selbst auf den Dachgärten der Städte. Rund 25 000 Hobby- und Erwerbsimker gibt es im Land mit 180 000 Bienenvölkern. Und jedes Volk setzt sich im Sommer aus einigen zehntausend Einzelwesen zusammen, die mit ihrem sprichwörtlichen Bienenfleiß zusammen etwa 20 Kilo Honig produzieren.

Text: Felicitas Wehnert | Bilder: Manfred Schäffler 

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