Kochherd mit Kohlenschütte
Fingerspitzengefühl und Erfahrung gefragt

Die Schreinerwohnung ist im Zeitschnitt der 1920er Jahre eingerichtet und dazu passt auch der Herd. Oberhalb des Backofens ist das Wasserschiff, in dem stets warmes Wasser bereitstand. Geheizt wurde überwiegend mit Holz. Die Asche fiel direkt in einen speziellen Behälter unterhalb. Mit der Kohlenschütte - aus Eisenblech und meist schwarz lackiert - wurden die Kohlen aus dem Keller zur Küche transportiert und portioniert in die Öfen geschüttet. Meist komplettierte noch eine längliche Handschaufel und ein rechteckiger und nach vorne offener Brikett-Träger die Ausstattung. Herde wie dieser in der Schreinerei aus Ohmenhausen gehörten in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und zum Teil noch bis in die 1960er Jahre zur Küchenausstattung.

Im Freilichtmuseum Beuren wird der KOWA - Kochherd diese Saison passend zum Jahresthema „Ernährung“ mehrmals angeheizt.